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Selbstverständnis und Handlungsfähigkeit

in Allgemeine Diskussion 14.12.2012 13:09
von Konrad • 19 Beitr�ge

Am 12.12. haben wir wenig geplant, entschieden, analysiert usw. Da war gut so und außerdem nötig. Um gemeinsam was zu machen, sollte man schon so etwa wissen, wie's wem denn so geht.
2 Punkte:
1. zur Analyse des Geschehens: Ich denke, es ist sinnvoll, den Gegener nicht für dumm zu halten und sich nicht gleich über seine Misserfolge zu freuen, sondern als Gedankenspiel davon auszusgehen, dass alles (fast) genau so läuft, wie er es will.
Dann könnte das ja so aussehen: Die DB entscheidet, jetzt hohe Kosten zu nennen, gleichzeitig auf der Fortsetzung de Projekts zu beharren. Die Zahlen sind so hoch, dass eine heftige Debatte entsteht, aber nicht so hoch, dass es gr nicht mehr durchsetzbar erscheint. Wenn das so aufgeht, ist es ein Schlag mit dem Holzhammer auf unsere Köpfe - und wir werden erst mal Ruhe geben.- Das würde die Kalkulierte Öffentlichkeit des Kefer-Papiers erklären u.Ä.
2. Zu uns: Wir hatten selbst vor und unseren Sympathisanten versprochen, weiter aktiv zu werden, zu bleiben. Dazu spüre ich (s.o.) z.Zt. wenig Lust. Möglicher Grund: Zweifel an unserem Konzept bzw. seiner Anwendbarkeit, Einsetzbarkeit in den kommenden Situationen.
Zweifel sind nicht schlecht, aber wenn sie nur unterschwellig wirken, sind sie nicht nutzbar.

Das ist noch ziemlich unausgegoren - viell. taugt es aber als Ansatz zu internen Überlegungen.

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RE: Selbstverständnis und Handlungsfähigkeit

in Allgemeine Diskussion 15.12.2012 17:08
von Sabine • 28 Beitr�ge

Danke, lieber Konrad, für diesen Denk- und Diskussionsanstoß. Für mich kann ich sagen: Wir (mein Mann und ich) liefern uns gerade eine lebhafte kontrovers E-Mail-Debatte mit E. v. Loeper über weitere juristische Möglichkeiten ausgehend vom PFA 1.6b (Abstell- und Wartungsbahnhof Untertürkheim). Das beansprucht uns ziemlich. Insofern halte ich mich zurück. Zudem möchte ich zeitlichen Freiraum haben, falls es wieder mehr Anlass für familiären Einsatz gibt. Es ist - egal wie sich die Familiendynamik entwickelt - abzusehen, dass hier irgendwann die Vorbereitungen für den Erörterungstermin zu dem noch nicht planfestgestellten Abschnitt losgehen müssen. Da will ich mich richtig reinhängen. Es wäre mir nämlich viel lieber, wenn wir alle unsere berechtigten Bedenken in einem ordentlichen Planfeststellungsverfahren vorbringen könnten, als wenn wir diese Dinge wirklich nur über den Druck auf der Straße beeinflussen können. Da ich noch einen Restglauben habe, dass das möglich wäre, liegt mir viel daran, (mir) das zu beweisen.

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RE: Selbstverständnis und Handlungsfähigkeit

in Allgemeine Diskussion 16.12.2012 14:21
von dominik • 68 Beitr�ge

Gute Punkte, Konrad.
In unserer Klausur haben wir ja als nächste Aktion die Diskussion über den BE entwickelt. Das finde ich auch immer noch gut - nur entwickelt sich das alles gerade anders, als wir dachten. Ich gebe Dir recht, dass es gut sein kann, dass diese Diskussion über die Kosten ganz gezielt und durchdacht ist von der Bahn. Ob damit bezweckt wird, den Kostendeckel zu lupfen oder, wie Christoph meinte, den Kombibahnhof ins Gespräch zu bringen (denn auch daran verdient die Bahn!), ist noch unklar, aber beides ist nicht auszuschließen. Ich halte es in der derzeitigen Situation einfach für schwierig, mit der Diskussion zum BE durchzudringen.
In der Klausur haben wir keinen Plan B entwickelt und auch kein Selbstverständnis. Das rächt sich jetzt etwas, da gebe ich Dir recht, indem wir nicht wirklich handlungsfähig sind, denn in welche Richtung sollten wir agieren? Vielleicht brauchen wir neben den ganz konkreten Aktionen noch eine etwas ausführlichere Diskussion darüber, wohin wir wollen, was unser Ziel ist.

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