mitmachen ohne
mitzuspielen

Was halten wir von dieser Idee? Passt sie irgendwie in unser Konzept? Sie ist halt arg S21-getrieben. Lasst uns darüber beim nächsten Treffen auch kurz (?!) sprechen.

____________________________________
Hi Dominik,

mich (und einige andere) nervt die derzeitge Ausrichtung auf die
Bundestagswahl mit der argumentationsfreien, beliebigen Aussage
gewaltig. Dich auch?

Ich halte das für schlecht (für unsere Sache). Es gäbe viele Gründe,
gegen Merkel zu sein, gleichwohl besitzt sie einen hohen Rückhalt. Sie
ist nicht Kohl (und auch da war die reduzierte Ansage ein Fehler).

Merkel kann das alles aussitzen. Ist die FDP wieder dabei, ist's eh
egal. Und sowohl mit der SPD, als auch mit den Grünen, dürfte S21 weiter
gebaut werden. Merkel-21 bringt bestenfalls stimmenmäßig die Grünen in
BW nach vorne - und die sind eben auf Schwarz-Grün-Kurs.

Ich fürchte halt, dass man sich auf einen Stillstand bis zur Wahl
einigt, die einen verkaufen es als Baustopp, die andren als ernsthafte
Prüfung, und nebenbei läuft das GWM im sogenannten Probebetrieb -
derweil drumrum Wahlkampf geführt wird, bei dem mit der Fokussierung auf
Merkel alles untergebuttert wird. Außerdem finde ich Özdemir zum kotzen.

Das angehängte pdf ist ein Entwurf von mir, den ich gerade im
handverlesenen Kreis per mail bespreche. Ob daraus eine Kampagene wird /
werden kann, möchte ich gerne abklären, bevor darüber öffentlich
diskutiert wird. Die öffentliche Diskussion wäre dann schon Teil der
Kampagne. Es sollte nicht verpuffen können.

Du stehst ja auch mit den Leuten von der "Gläsernen Urne" in Kontakt.
Die Umnutzung der für das Wahlergebnis bedeutungslosen Erststimme ist
m.E. ein besserer Ansatz.

Es soll ausschließlich um die zwei Direktkandidaten/Wahlkreise aus
Stuttgart gehen - die Zweitstimmen sind dabei völlig nebensächlich.

Bewerben kann sich jeder, der seinen Wohnsitz in der BRD hat, bis zum
69. Tag vor der Wahl (15.7.2013), mit 200 namentlichen, wahlberechtigten
Unterschriften aus dem betreffenden Wahlkreis.

1. Ist der Entwurf halbwegs verständlich?
2. Gäbe es Deiner Meinung nach zwei Kandidaten?
3. Wie siehst Du die Chancen, damit tatsächlich Druck aufzubauen?
4. Was müsste anders sein, damit es zu einer Kampagne wird?

Auf Deine Gedanken dazu freue ich mich.

Oben Bleiben!
Jochen (kohlenjockel)

Und hier noch der Mailwechsel:

... ja, danke, lass' Dir das in Ruhe durch den Kopf gehen, denn so ganz
spontan kommt das bei mir auch nicht aus dem Bauch. Die gläserne Urne
parallel aufzustellen wäre in diesem Fall, naja, kontraproduktiv.

Ich möchte halt versuchen, ein "Erpressungspotential" aufzubauen, das
wir selbst in der Hand haben und das offiziell ausgezählt wird. Da es
"nur" um die Erststimme geht, nimmt es den Wählern nicht das Wahlrecht.
Und zweitens bringt es uns von diesem platten "MerkelWeg" weg (und
offenbart das Problem der Grünen mit Özdemir, zumindest in einem Wahlkreis).

Lieber ein paar Tage länger überlegt, aber dann aus vollen Rohren ...
Zeit wäre bis zum 15.7. zur Ausgestaltung des Ganzen und zur Reaktion
auf Einzelentwicklungen (Kandidaturen der Linken, der ÖDP, weitere
Freie, was macht Jens Löwe?). Einzig der GWM-Probebetrieb macht mir
ernsthaft Sorgen - es geht bestimmt nicht um die
Abrechnungsmöglichkeiten für Hölscher. Sogenannten Baustopp hatten wir
schon öfter.

Alles Gute
Jochen




*****************************************
Diese E-Mail wurde umweltfreundlich
und atomstromfrei erzeugt:
<http://www.atomausstieg-selber-machen.de>;


Am 20.02.2013 15:01, schrieb Zwuckelmann:

> Hi Jochen,
> wow, das ist auf den ersten Blick eine gute Idee! Wir, also die Leute
> der Gläsernen Urne, sind auch gerade am Überlegen, welche Strategie die
> richtige ist. Auch das Aufstellen einer Gläsernen Urne wird diskutiert -
> wobei man damit natürlich potenziell beide Stimmen "verliert". Hier sehe
> ich durchaus den Charme Eures Vorschlags. Unser Ansatz geht jedoch über
> S21 hinaus, es geht uns da sehr um den Lobbyismus und den
> Hinterzimmer-Filz bei den Enstcheidungsträgern.
> Wir hatten bei der OB-Wahl auch diskutiert, eine "personalisierte
> Gläserne Urne" aufzustellen, die die Stimmen auf sich vereinigt - und
> dadurch auch in der Wahlarithmetik auftauchen würde, sind dann aber
> davon abgekommen.
> Folgender Vorschlag: wie es aussieht, treffen wir uns in der kommenden
> Woche. Ich werde Deinen Vorschlag an die Gläserne Urne schicken und wir
> diskutieren mal darüber. Ggf. ist es ja auch möglich, gemeinsam etwas
> auf die Beine zu stellen, denn (und das haben wir auch bei der OB-Wahl
> gesehen) die notwendige personelle Schlagkraft einer solchen Aktion ist
> nicht zu unterschätzen.
> Ich melde mich auf jeden Fall die Tage nochmals bei Dir, wenn ich über
> Euren Vorschlag mal zwei, drei Nächte geschlafen habe.
> Liebe Grüße
> Dominik