mitmachen ohne
mitzuspielen

Die Veranstaltung war wie zu erwarten, Schorlau liest mal wieder seinen Bericht bzw den vom Dengler und dessen Sohn Jakob vom 30.9.2010 später sagte er gar nichts mehr, Reicherter wie immer sympathisch, zurückhaltend aber doch die Chance nutzend den Grünen auf dem Podium klare Fragen zu stellen. Der Grüne Sckerl ist an fast allem dran aber es dauert eben, Kennzeichnung von Polizeibeamten, zweiter Untersuchungsausschuss, Rücknahme des Rahmnebefehls. Herr Sckerl dachte sogar laut über eine Amnestie nach.
Mir gefiel besonders der Herr Bartle von kontext, der ein anschauliches Bild zeichnete, das bei ähnlichen Vorkommnissen in der Ukraine oder Weissrussland alle sagen würden, ja klar da herrschen Despoten aber `es geschieht hier´! Herr Mann, der Anwalt von Dietrich Wagner, machte auch einen nüchternen aber kämpferischen Eindruck (und war dafür extra aus Freiburg angereist).
Im Grunde ein Trauerspiel, ich war den Tränen nah, ohne wirklich Neues. Den Vorwurf der Imageveranstaltung konnten Sckerl und Klaus Amler, der eingeladen hatte, nicht wirklich entkräften. Und dann waren natürlich noch die Üblichen da, Gezeter und Gemurmel hinter und neben mir und am Mikrofon die gleichen Pfeifen wie immer. Positiv aufgefallen ist mir Herr Weigand vom Tribunal, der nochmal Handeln einforderte und meinte das ein Jahr doch nicht wenig Zeit sei und eine mir bis dato unbekannte Frau Steinmeier, die sehr idealistisch runde Tische und Arbeitsgruppen forderte.
Einige gingen mit rotem Kopf von dannen und auch ich hatte nach einigen Müdigkeitstiefs nen schönen Hals am Schluss.
Der Sckerl is auch n Arsch und mit solchen Veranstaltungen wird Schein- und Alibibürgerbeteiligung versucht.
Und die immer gleichen alten Leute, auch bei dem Thema war kein einziger Jugendlicher da, machen auch kein gutes Bild in Presse oder Rathaussaal. Da raff ich mich einmal wieder auf...
Gute Nacht
Alex

Also, erstmal müssen die Veranstaltungen anders laufen: Interessante Leute, wie Reicherter, Mann, Bartle sollten lämger sprechen und die Üblichen weniger. Nicht zufällig kommen alle genannten mehr oder weniger von ausserhalb des harten Kerns der `Bewegung´. Und dann eben andere Diskussionskultur weil so isse am Schluss nur ermüdend. Offensichtlich müssen dafür auch Andere die Veranstaltung machen.
Ich glaube nicht das wir den Grünen bei sowas auf den Leim gehen, sie tun sich einfach unendlich schwer umzudenken und wirklich alternativ aktiv zu werden. Die wollen das auch aber bis der schwerfällige Politdampfer seinen Kurs ändert ist uns die Zeit davon gelaufen.
Im Publikum herrschte auch vor allem Ungeduld.
Alex